Der Kirchhainer Stadtteil Sindersfeld mit seinen knapp 400 Einwohnern liegt rund 7 km nordwestlich der Kernstadt auf einer Anhöhe über dem Ohmtal am südlichen Rand des Burgwaldes.
Die erstmalige historische Erwähnung von 1241 n.Chr. als Sindelasfelt erfolgte anlässlich der Schenkung des Gutes ihres Ministerialen Dietrich von Sindersfeld durch die Grafen von Ziegenhain (Cigenhagen) an das Kloster Haina. Damit ist davon auszugehen, dass diese Dorfstelle auch schon vorher existierte.
Sindersfeld war 1267 hessisches Lehen und wurde später Bestandteil des kurmainzischen Amtes Amöneburg (1395 bis 1803). Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Sindersfeld im Rahmen der hessischen Gebietsreform in die Stadt Kirchhain eingegliedert.
Der Ortskern Sindersfelds weist eine dichte Bebauung auf und ist geprägt von meistens denkmalgeschützten Fachwerkgehöften. Im Zentrum befindet sich die Kirche St. Matthäus. Westlich, nordwestlich und ostwärts des Kerns ist Sindersfeld durch Ein- und Mehrfamilienhäuser erweitert worden.